Enge Ortdurchfahrt und fehlende Fußwege in Nitzschka
Tempolimit auf der Staatsstraße könnte die Situation bereits
spürbar entschärfen
Nitzschka. Wer mit dem Auto durch Nitzschka fährt, muss schon sehr
aufpassen, dass er keinen Fußgänger gefährdet. Die Ortsdurchfahrt
- immerhin eine Staatsstraße - ist ein Problem, denn sie ist ziemlich
eng. Und einen durchgehenden befestigten Fußweg, der dringend nötig
wäre, gibt es nicht.
Kühren-Burkartshains Bürgermeister Jörg Grundig hat
sich seit längerem beim Straßenverkehrsamt um eine Verbesserung
der Situation bemüht. Ihn ärgert, dass anderswo sogar darüber
nachgedacht wird, Rad- und Fußwege zwischen den Ortschaften anzulegen,
während hier innerorts noch Handlungsbedarf besteht. „Die Gemeinde
hat kein Geld für Fußwege", erklärte er. Doch könnten
bereits einfache Maßnahmen helfen, die Situation zu entspannen.
„Ich denke da zum Beispiel daran, das Ortseingangsschild zu versetzen,
weil sich noch Nitzschkaer Grundstücke jenseits dieser Markierung
befinden. Vor allem aber halte ich ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern
für notwendig. Das würde den Fußgängerverkehr schon
schützen. Außerdem ist bei vielen Grundstücken die Einsicht
auf die Straße stark eingeschränkt."
Bürgermeister Grundig weiß, dass etliche Nitzschkaer meinen,
durch eine solche Beschilderung würde sich an der Situation nichts
ändern. „Ich halte es hingegen nicht für sinnvoll, den Nutzen
einer solchen Maßnahme im Vorhinein in Frage zustellen. Es wäre
den Versuch wert, zumal eine solche Lösung nicht die Welt kostet."
Gar nicht schmecken würde ihm aber die Vorstellung, östlich
der Mulde könne alles beim Alten bleiben, weil hier die Verkehrsbelastungen
nicht so hoch seien, „während im westlichen Teil westliche Verhältnisse
geschaffen werden." WulfSkaun

Eng geht es zu in Nitzschka, wo befestigte Fußwege fehlen. Foto:
A. Röse LVZ 03.12.1999